Die FDIC (Einlagensicherungsbehörde) hat am Freitag laut Washington Post 5 Banken in Florida, Georgia, Oregon und Washington geschlossen. Damit ist die Anzahl der Banken, die im Jahre 2010 verstaatlicht wurden, auf 108 gestiegen. Die verstaatlichten 5 Banken verfügen über ein Anlagevermögen von insgesamt 1'904 Mio. $. Die Kosten der sieben geschlossenen Banken belaufen sich für die öffentliche Hand auf 334,7 Mio. Dollar.
Bankpleiten:
2010: 108
2009: 140
2008: 25
2007: 3
Florida und Georgia gehören zu den Bundesstaaten mit den höchsten Konzentrationen von Bankpleiten, wo die Kernschmelze im Immobilienmarkt eine Lawine von faulen Hypothekendarlehen ausgelöst hat. Seit Jahresbeginn sind in Florida 20 und in Georgia 11 Banken gescheitert.
Mit 108 Schliessungen bundesweit übersteigt das Tempo der Bankpleiten in diesem Jahr bei weitem das des Jahres 2009. Zu diesem Zeitpunkt des Vorjahres hatten die Regulierungsbehörden 69 Banken geschlossen. Das Tempo beschleunigt sich mit dem Anstieg von Verlusten auf Darlehen für gewerbliche Immobilien und Entwicklung.
PS: Die FDIC hat im vergangenen Jahr 140 Banken geschlossen. Die Kosten für die Behörde: 30 Mrd. $. Die Behörde rechnet mit Kosten von 60 Mrd. $ von 2010 bis 2014 für die Beilegung von bankrotten Banken, wie sie vor einem Monat mitgeteilt hat.
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