Mittwoch, 1. Mai 2013

Austerität am Tag der Arbeit


Am Tag der Arbeit gibt es in der EU keine Arbeit. 

Per Ende März 2013 stehen in der EU27 5,69 Millionen junge Menschen (unter 25) ohne Arbeit auf der Strasse, davon 3,599 Millionen im Euro-Raum.

Die Arbeitslosenquote ist im Euro-Raum im März auf 12,1% gestiegen, wie eurostat gestern mitgeteilt hat.


Die Arbeitslosenquote für den Euro-Raum und EU27, Graph: eurostat

Die Inflation hingegen sinkt im Euro-Raum weiter. Die politische Elite in Europa warnt aber vor einer Hyperinflation, obwohl Deflationsgefahr droht.

Was könnte getan werden, um die Massenarbeitslosigkeit zu senken? 

Die EU-Politiker fordern die Fortsetzung einer toxischen Kombination: Austerität + internal devaluation (interne Abwertung). Weil sie glauben, dass die Menschen für die Sünden, die sie angeblich in der Vergangenheit begangen haben, zahlen müssen. 

Das heisst noch mehr menschliches Leiden in Millionenhöhe. Es gibt keinen Kurswechsel, auch wenn die These von Reinhart/Rogoff von 90%-Schwelle inzwischen ad absurdum geführt worden ist.


Die Arbeitslosenzahlen (in Mio) für den Euro-Raum und die EU27, Graph: eurostat

Die Anhänger des Liquidationism fördern die Zerstörung von noch mehr Human Kapital. Das soziale Gefüge Europas zerbricht am Tag der Arbeit weiter.


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