Das reale BIP der Schweiz ist im ersten Quartal 2013 um 0,6% (gegenüber dem Vorquartal) gewachsen. Positive Impulse gingen vom privaten Konsum, von den Bauinvestitionen sowie vom Aussenhandel aus, bemerkt SECO (Staatssekretariat für Wirtschaft) dazu.
Die Daten dürften die SNB erfreuen. Denn die Deflationsrisiken bleiben dank der soliden privaten Ausgaben begrenzt. Die SNB muss am Markt weniger intervenieren. Der jüngste relative stabile Verlauf der Fremdwährungsreserven der SNB deuten darauf hin, dass es in den vergangenen Monaten weniger Anlass gegeben hat, in den Devisenmarkt einzugreifen.
Da keine Inflationsgefahr
besteht, die Inflation läuft seit 20 Monaten im negativen Bereich, kann die SNB
den Mindestkurs von 1,20 CHF pro EUR sicher weiter verteidigen.
Nach der Zinssenkung der EZB sind die Rendite-Spreads enger geworden. Dennoch hat sich
der CHF abgeschwächt. Warum? Es ist wahrscheinlich zum Teil auf die Hausse in den
Aktienmärkten zurückzuführen. Die positive Stimmung dürfte die latente Angst
vor dem Kollaps der Euro-Zone etwas verdrängt haben, sodass die Rendite der
Staatsanleihen an der Peripherie (Italien und Spanien) in den vergangenen
Monaten zurückgegangen ist.
Die abnehmende Nachfrage nach
sicheren Häfen im Euro-Raum führt ferner dazu, dass der nach wie vor überbewertete Schweizer Franken zur Schwäche neigt. Der höhere Wechselkurs
EUR/CHF ist, wie die CS im Research Montly (Juni 2013) hervorhebt, ist ein
Anzeichen für private Kapitalabflüsse.
Schweizer Wirtschaft erhöhte sich
im ersten Quartal 2013 um 1,1% gegenüber dem Vorjahresquartal, Graph: SECO
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