Mittwoch, 1. Mai 2013

Bank of Israel kauft am Devisenmarkt US-Dollar


Die israelische Notenbank (BoI: Bank of Israel) hat gestern zum zweiten Mal seit Jahresbeginn am Devisenmarkt US-Dollar gegen Schekel (ILS) gekauft, wie Morgan Stanley in einer heute vorgelegten Analyse bemerkt.

Der BoI-Präsident Fischer hat angedeutet, dass die Zinsen in Israel immer noch nicht niedrig genug sind, um den Kapitalzufluss in das Land zu kontrollieren.

Wie die Future-Märkte nahelegen, dürfte die BoI vor diesem Hintergrund auf ihrer nächsten Sitzung am 27. Mai die Leitzinsen um 25 Basispunkte weiter senken.

Die Bank of Israel hat zuletzt am 24. Dezember 2012 die Zinsen auf 1,75% gesenkt und am 25. Februar 2013 unverändert belassen.


USD-ILS (intraday) Wechselkurs, Graph: Bloomberg

Die BoI agiert ähnlich die Schweizerische Nationalbank (SNB). Im Sog der Finanzkrise von 2008 hat die BoI ständig am Devisenmarkt interveniert und US-Dollar gegen die Landeswährung gekauft. Im vergangenen Jahr hat die BoI sogar zum ersten Mal in der Geschichte der Notenbank mit Devisen Aktien gekauft. Der Aktienanteil der BoI an den gesamten Devisenanlagen beläuft sich zur Zeit auf 3 Prozent.

Die SNB hat, wie sie gestern im Rahmen der Pressekonferenz für die Bekanntgabe des Zwischenberichts mitgeteilt hat, den Aktienanteil an den Devisenanlagen inzwischen von 12% auf 15% erhöht.

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