Die
israelische Notenbank (BoI: Bank of Israel) hat gestern zum zweiten Mal seit
Jahresbeginn am Devisenmarkt US-Dollar gegen Schekel (ILS) gekauft, wie Morgan Stanley in einer heute
vorgelegten Analyse bemerkt.
Der
BoI-Präsident Fischer hat angedeutet, dass die Zinsen in Israel immer noch
nicht niedrig genug sind, um den Kapitalzufluss in das Land zu kontrollieren.
Wie
die Future-Märkte nahelegen, dürfte die BoI vor diesem Hintergrund auf ihrer
nächsten Sitzung am 27. Mai die
Leitzinsen um 25 Basispunkte weiter senken.
Die
Bank of Israel hat zuletzt am 24. Dezember 2012 die Zinsen auf 1,75% gesenkt und am 25.
Februar 2013 unverändert belassen.
USD-ILS
(intraday) Wechselkurs, Graph: Bloomberg
Die
BoI agiert ähnlich die
Schweizerische Nationalbank (SNB). Im Sog der Finanzkrise von 2008 hat die BoI
ständig am Devisenmarkt interveniert und US-Dollar gegen die Landeswährung gekauft.
Im vergangenen Jahr hat die BoI sogar zum ersten Mal in der Geschichte der
Notenbank mit Devisen Aktien gekauft. Der
Aktienanteil der BoI an den gesamten Devisenanlagen beläuft sich zur Zeit auf 3 Prozent.
Die
SNB hat, wie sie gestern im Rahmen der Pressekonferenz für die Bekanntgabe des Zwischenberichts mitgeteilt
hat, den Aktienanteil an den Devisenanlagen inzwischen von 12% auf 15% erhöht.
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