Es
gibt derzeit hauptsächlich zwei Gründe für einen schwächeren CHF:
(1) Kapitalabflüsse
aus der Schweiz,
(2) Rückgang
der Kapitalabflüsse aus der Peripherie der Euro-Zone.
Der
Abfluss der Bankeinlagen aus der EU-Peripherie scheint abzunehmen. Bemerkenswert
ist, dass diese Entwicklung mit dem Rückgang des Wechselkurses EUR/CHF
einhergeht. Das heisst, dass der CHF gegenüber dem EUR abwertet, während die
Abwanderung der Kunden-Einlagen aus der EU-Peripherie sich zurückbildet. Die
EZB scheint mit dem OMT-Programm und der kürzlich vollzogenen
Zinssenkung die Panik im
Euro-Raum zu beenden.
Dara
Blume, Analystin von Morgan Stanley
liefert dazu die folgende bemerkenswerte Abbildung.
Das
Global Currency Team der US-Investmentbank erwartet, dass die Investoren den
Kauf von Vermögenswerten in Euro zunehmend mit dem britschen Pfund und dem
Schweizer Franken finanzieren.
Bankeinlagen
an der EU-Peripherie und Verlauf des EUR/CHF Wechselkurses, Graph:
Dara Blume, Morgan Stanley
Der
CHF ist zudem mit weiteren Hindernissen konfrontiert. Das Schweizer
Bankkundengeheimnis wird am Fundament gerüttelt. Die Schweiz gerät unter Druck,
dem von der EU geforderten automatischen Informationsaustausch zuzustimmen. Es
ist daher mit mehr Gegenwind für den Franken zu rechnen. Die Kapitalabflüsse dürften
sich vor diesem Hintergrund fortsetzen.
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