Montag, 28. November 2011

OECD sagt Rezession für die Eurozone voraus

Die OECD erwartet eine Rezession in der Euro-Zone. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet mit einem Wachstum von 0,2% im gesamten nächsten Jahr.


Die Krise im Euro-Raum stelle für die Weltwirtschaft derzeit das Hauptrisiko dar, schreibt die OECD in ihrer halbjährlichen Prognose und sieht ein Wirtschaftswachstum von 0,5% für Deutschland.

„Das ist alles durchaus sinnvoll. Aber wie konnten wir so soweit kommen? Zum grossen Teil, indem wir auf die Leute wie die OECD gehört haben“, bemerkt Paul Krugman in seinem Blog: Die OECD hat bereits Anfang 2010 sowohl rigorose Sparmassnahmen (fiscal austerity) als auch Zinserhöhungen gefordert. Nun sind es dieselben Personen, die die Folgen der Ausgabenkürzungen und der Zinserhöhungen befürchten.

Vielleicht wäre etwas Gewissensforschung angebracht, fügt der an der University of Princeton lehrende Wirtschaftsprofessor ironisch hinzu.

Krugman ist aber fair, zu betonen, dass es nicht nur die OECD war. Künftige Historiker werden auf das Great Pivot von 2010 verwundert zurückblicken, wo die Very Serious People auf beiden Seiten des Atlantiks und die beiden Parteien in den USA (traurig zu sagen) trotz der hohen Arbeitslosigkeit, des schwachen Wachstums und der niedrigen Inflation beschlossen haben, dass das, was die Welt brauche, strenge Sparmassnahmen (austerity) sind.

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