Die Schweizer Wirtschaft, die unter Double Deflation leidet, meldet zwar im
August einen Überschuss von rund 2,86 Mrd. CHF in der
Handelsbilanz. Aber der Aussenhandel schrumpft weiter.
Die Ausfuhren sind im August im Vergleich zum
Vorjahr um 4,5% gefallen. Die Einfuhren sind um 16,4% gesunken, wie die
Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) heute gemeldet hat.
Die Exporte nach China sind um 29% eingebrochen.
Auch der Verkauf der Schweizer Güter in die EU ist um 9% gesunken.
Schweizer Exporte und Importe im August, Graph: Eidgenössische Zollverwaltung
(EZV)
Während Chinas Wirtschaft stottert, schwächeln auch
viele andere Schwellenländer (EM). Bemerkenswert ist, dass Brasilien mitten in
der tiefsten Rezession ein Sparprogramm durchsetzen will.
Aussenhandel der Schweiz, Graph: Eidgenössische Zollverwaltung (EZV)
Europa hat kein vernüftiges wirtschaftspolitisches
Konzept ausser Austerität, sodass man heute befürchten kann, dass die von
Berlin geführte und von Brüssel gestützte Linie der merkantilistischen
Orientierung des Kontinents mit dem schwachen Euro im Hintergrund noch mehr
Arbeitsplätze in diversen Volkswirtschaften zu vernichten droht.
PS:
Double Deflation:
BIP-Deflator: -1.1% im zweiten Quartal 2015.
CPI (Konsumentenpreis-Index) im August: -1,4%.
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