Dienstag, 29. Dezember 2009

US-Notenbank bietet eine neue Termineinlage-Fazilität

Die Fed hat gestern ein neues Programm („a term deposit facility“) vorgeschlagen: Es geht dabei um die Einrichtung von zinstragenden Einlagenkontos für Geschäftsbanken. Ziel ist, einen Teil der Überschussliquidität in Höhe von 1'000 Mrd. $ abzuschöpfen. Auf diese Weise soll Inflationsgefahr entgegengewirkt werden, wenn sich die Wirtschaft wieder erholt. Das Vorhaben habe laut Fed keinen Einfluss auf den geldpolitischen Kurs in naher Zukunft.


Adjusted Monetary Base, Graph: Fed St. Louis, Dec. 2009

Die Fed will unter diesem Vorhaben verzinsliche Termineinlage für die Geschäftsbanken (wörtlich heisst es: „eligible institutions“. Dazu gehören auch die Filialen und Vertretungen von ausländischen Banken) durch Versteigerungsverfahren anbieten. Einlagenkonto sei eines der Instrumente, welche von der Fed eingesetzt werden könnte, um die Reserven zu absorbieren, damit die Wirksamkeit der Geldpolitik verstärkt werden kann, teilte die US-Notenbank mit. Die Termineinlagen können in verschiedenen Formen strukturiert werden. Beispielsweise kann das Einlagenkonto zu einer festen oder zu mehreren Laufzeiten angeboten werden. Die Verzinsung kann durch Auktionen, administrativ oder eine Formel festgelegt werden. Ein vorzeitiger Rücktritt aus den Termineinlagen ist nicht erlaubt.

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