Donnerstag, 17. Dezember 2009

Fed-Sitzung vom 16. Dezember

Die US-Notenbank hat gesgtern die Leitzinsen erwartungsgemäss auf dem historischen Tief von 0% bis 0,25% unverändert belassen und keine konkreten Signale für eine geldpolitische Wende gegeben. Der Offenmarktausschuss hat zwar darauf hingewiesen, dass die Wirtschaftsaktivität weiter angezogen hat und die Verschlechterung am Arbeitsmarkt sich abschwächt, aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Fed die Zinsen vor sechs Monaten anheben würde.


Fed Funds Effective (1y), Graph: Bloomberg.com

Der Zinsbeschluss der Fed hat Umschichtungen am Anleihenmarkt ausgelöst. Die Händler haben am langen Ende verkauft, um mit den Erträgen am kurzen Ende zu kaufen. Die Rendite-Kurve wurde steiler. Der Spread zwischen 2- und 10-jährigen Staatspapieren hat sich auf ein historisches Niveau ausgeweitet: 276 Basispunkte stellt ein Rekordwert (seit mehr als 30 Jahren) dar. Die Marktteilnehmer betrachten die Zinsen am kurzen Ende allem Anschein nach als relativ stabil. Wie die gestern vorgelegten Verbraucherpreise (CPI) zeigen, besteht derzeit keine Inflationsgefahr. Die Kernrate des CPI entwickelt sich ziemlich verhalten.

Fazit: Die Fed will die Überschussliquidität allmählich absaugen, aber eine Zinserhöhung steht nicht unmittelbar bevor.

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