Marktteilnehmer sorgen sich nach wie vor um die hohe Staatsverschuldung Griechenlands. Die Risikoprämien für griechische Staatsanleihen schiessen durch die Decke. Die CDS-Spreads sind angesicht der angespannten Haushaltslage mittlerweile auf 210 Basispunkte geklettert. Der Rendite-Spread zwischen den griechischen und deutschen Staatspapieren hat sich heute auf 246 Basispunkte ausgeweitet. Am 5. Oktober lag der Rendite-Aufschlag noch bei 130 Basispunkten. Die Nachricht, dass die Ratingagentur S&P den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Spaniens (von „stabil“ auf „negativ“) gesenkt hat, verunsicherte heute Nachmittag Märkte weiter.
Bemerkenswert ist aber in diesem Zusammenhang, dass die Kosten für Kreditausfallversicherungen auch für Grossbritannien steigen. Die CDS-Prämien (5 Jahre Anleihen) für GB liegen derzeit mit 77,4 Basispunkten höher als die für Portugal mit 75,85 Basispunkten, wie FT Alphaville berichtet. Das ist ein absolutes Novum!
Es gibt zwar im EU-Vertragswerk eine „No-Bailout“-Klausel. Das heisst, dass der Rest der Gemeinschaft für die Schulden eines Mitgliedstaates nicht gerade stehen muss. Aber wie soll jetzt eine „Ansteckungsgefahr“ gebannt werden?
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