Hier sind zwei anschauliche Abbildungen aus dem gerade vorgelegten Bericht (Quarterly Review) der Bank for International Settlements (BIS: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich). Die Inflation scheint gezügelt, heisst es im Bericht.
Breakeven Inflation, Graph: BIS, Quarterly Review, Dec. 2009
Eine Inflationsgefahr existiert zur Zeit in der Tat nicht. Ganz im Gegenteil: Es besteht sogar Deflationsgefahr. Wie soll sonst Inflation entstehen, wenn das tatsächliche Wachstum des BIP weiterhin deutlich unter dem Potenzialwachstum liegt? Die Produktionslücke (output gap) bleibt also geöffnet. Die Nachfrage ist zum Erliegen gekommen. Die Löhne steigen nicht. Die Lohnquote sinkt ja seit mehreren Jahren. Die Wirtschaft befindet sich nach wie vor in einem Abschwung. Die Arbeitslosigkeit verharrt auf historisch hohen Niveaus. Wer in diesem Marktumfeld vor Inflationsgefahr warnt, will bloss Ängste schüren.
GDP Growth, Graph: BIS, Quarterly Review, Dec. 2009
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