Hier ist eine bemerkenswerte Abbildung, die Bloomberg heute liefert und dazu die
Frage aufwirft: Wie kann der EUR an Wert gewinnen (eines der besten Quartale in
vier Jahren), während die ganze Welt von “Grexit” redet und Griechenlands
“default” erwartet?
Eine Antwort ist, dass Mario Draghi 2012 mit seiner
Aussage “what ever it takes” das Vertrauen
der Händler und Investoren zurück gewonnen hat, steht im Bericht zu lesen.
Eine andere Antwort ist, dass der auffällige Anstieg
der Rendite der German Bunds seit 2010 Investoren in die Region zurücklockt,
erklärt Bloomberg.
Euros Rebound trotz aller Widrigkeiten, Graph: Bloomberg
Kurzum: Es war die Bereitschaft der EZB, endlich
die lender of last resort Funktion zu übernehmen.
Man denke in diesem Zusammenhang an die
stumpfsinnige Polemik, die eine Reihe von renommierten Ökonomen (darunter auch
Niall Ferguson) im November 2010 in einem offenen Brief an Ben Bernanke, Fed-Präsident
ausübten:
Die QE werde Inflation auslösen und die Währung, also den US-Dollar
völlig destabilisieren. Nichts davon ist eingetroffen. Ganz im Gegenteil. In
den USA verläuft die Inflation den 36. Monat in Folge unter dem Zielwert der
Fed. Und der US-Dollar hat sich kein bissschen abgeschwächt.
Auch die Behauptung “Monetarisierung von Schulden”
durch die QE hat sich als Schmierenkomodie erwiesen. Es besteht kein Zweifel daran, dass Draghis QE-Politik
(genannt PSPP) den Sudden Stop am Rande der Eurozone unterbunden hat.
1 Kommentar:
Niall Ferguson mag ein guter Historiker sein. Er ist aber ganz sicher kein renommierter Ökonom.
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