Waltmart, der
amerikanische Einzelhandelskonzern berichtet, dass die jüngste Lohnerhöhung, die es geboten hat, sich inzwischen ausgezahlt hat, via
verringerte Fluktuation von Arbeitskräften, die zur Kostensenkung beigetragen
hat. Die direkten Ausgaben der erhöhten Löhne seien dadurch ausgeglichen
worden.
Paul Krugman sieht die Entwicklung als Bestätigung der Efficiency Wage Theory („Effizienzlohn“). Interessant sind
natürlich die Implikationen für die Politik und die Wirtschaftspolitik.
In einem
etwas komplizierten Blog-Eintrag erläutert Krugman, dass die Efficiency Wage Theory die Idee
vertritt, dass die Arbeitgeber für eine beliebige Anzahl von Gründen aus ihren
Arbeitnehmern mehr bekommen, wenn sie mehr Löhne bieten.
Es könnten Einsatz,
Moral und weniger Fluktuationen sein. Die Ursachen für den Effizienzgewinn
mögen sogar an Psychologie liegen oder ganz einfach an der Tatsache, dass die
Arbeitnehmer weniger bereit sind, besser
bezahlte Jobs mit schlechtem Verhalten in Gefahr zu setzen.
Oder anders
ausgedrückt legt der Effizienzlohn (efficiency
wage) unmittelbar nahe, dass die unsichtbare Hand auf dem Arbeitsmarkt viel
lockerer ist als die Menschen sich vorstellen: Die Löhne sind mit sozialem und
politischem Druck relativ einfach umzuschichten, argumentiert der am
Graduierten Zentrum der City University
New York (CUNY).
Und das ist
laut Krugman ein wichtiger Grund, dass die Versuche, die Ungleichheit zu
verringern, auch die Bemühungen um die Verteilung des Markteinkommens
einschliessen sollen und können genauso wie eine expost-Umverteilung durch
Steuern und Transferleistungen.
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