Die Mehrzahl der Armen in den Vereingten Staaten
sitzen nicht an den Strassenecken. Sie sind in Niedriglohnjobs beschäftigt, um
sich selbst und eine Familie zu ernähren.
In der Vergangenheit verhinderten unterschiedliche
Definitionen von Beschäftigung und Armut die Forscher, sich zu einigen, wer “working poor” ist.
Eine neue Studie von Soziologen an der BYU, Cornell
und LSU liefert jetzt aber eine strenge neue Schätzung: Die Forschungsarbeit
legt nahe, dass rund 10% der erwerbstätigen Haushalte arm sind. Darüber hinaus
sind Haushalte bestehend aus Frauen, Minderheiten oder Personen mit niedriger
Bildung aller Wahrscheinlichkeit nach trotz Erwerbstätigkeit arm, wie EurekAlert! berichtet.
Prof. Scott Sanders an der BYU sagt, dass seine Ergebnisse mit der
Vorstellung aufräumen, dass die ärmsten Amerikaner nicht arbeiten und damit dem
Staat auf der Tasche liegen.
Die schädliche Idee, all diese Menschen
zusammenzuhauen und sie als die gleichen Leute zu behandeln und als Schmarotzer
zu betrachten, löst das reale Problem nicht. Die Mehrheit der Menschen arbeitet
in Armut und versucht, das eigene Leben zu verbessern.
Es gab mal den Anstoss, dass die Menschen, wenn wir
sie an den Arbeitsplatz bringen, aus der Armut kommen würden. Aber wir haben
Millionen von Amerikanern, die sich an die Spielregeln halten, trotzdem immer
noch in Armut stecken, unterstreicht Prof. Sanders mit Nachdruck.
h/t to Mark Thoma
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen