Samstag, 25. Oktober 2014

Hohe Unternehmensgewinne versus Träge Investitionen

Unternehmen geht es bestens. Trotz der anhaltenden Widrigkeiten der Finanzkrise von 2008 verbuchen sie hohe Profite, die auch von den steigenden Aktienpreisen an den globalen Börsenplätzen begleitet werden.

Was machen aber Unternehmen mit dem erwirtschafteten Gewinn? Sie kaufen am Markt eigene Aktien zurück. Warum investieren sie nicht? Die Logik würde nahelegen, dass es sich lohnen müsste, in die Geschäfte zu investieren, wo man stattliche Gewinne einfährt.

Die durchschnittliche operative Marge der vom S&P-500 Index erfassten Unternehmen ist im ersten Quartal 2014 auf einen Rekord geklettert. Und der Trend setzt sich fort. Unternehmen schwimmen im Geld. Der Bargeldbestand steigt, obwohl Cash keine Rendite abwirft. Aber Unternehmen investieren nicht.  Warum nicht?

Argumente wie Ungewissheit über „bevorstehende regulatorische Hemmnisse“ sind ideologisch geprägt und empirisch nicht nachweisbar. Falsche Anreize für das Top-Management leuchten eher ein.

Das Verhältnis zwischen den hohen Unternehmensgewinnen und trägen Investitionen von Unternehmen sieht wie folgt aus:



Gewinne (hohe) und Investitionen (träge) von Unternehmen im Verhältnis zueinander, Graph: Prof. Paul Krugman

Paul Krugman denkt, dass es damit zu tun hat, dass eine Menge von diesen Gewinnen aus der Monopol-Macht der Unternehmen resultiert, also nicht Kapitalerträge von Investitionen wiederspiegelt.

Der im Graduierten-Zentrum der City University of New York (CUNY) forschende Nobelpreisträger will in seinem Blog später dazu mehr Einblicke bieten.

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