Am Donnerstag wird das
Statistische Amt der Europäischen Union (EU), kurz eurostat den harmonisierten Verbraucherindex (HICP) im Euro-Raum bekannt geben.
Im Vorfeld spricht die folgende
Abbildung Bände: Inflationserwartungen (gemessen an 10-Jahres Break-even Sätzen) nähern sich dem Niveau von 2008.
Inflationserwartungen im
Euro-Raum (gemessen an Break-even Sätzen), Graph:
Morgan Stanley
Der Euro-Markt für Inflation
verbucht mittlerweile die tiefsten Werte seit je zuvor:
Euro-Markt für Inflation
(gemessen an 2y2y Future Break-even Sätzen), Graph: Morgan Stanley
Die europäischen
Entscheidungsträger setzen die schmerzhafte Angebotspolitik (Austerität-Utopia)
in Form von Lohnsenkung mit aller Härte fort, während das Inflationsziel der
EZB (rund 2% auf mittlere Sicht) immer weiter hinter dem Horizont verschwindet.
Obwohl inzwischen in Griechenland,
Zypern, Portugal und Spanien Minusinflation verzeichnet wird, und in anderen
die Inflationsrate nur knapp über der Null-Marke liegt wie z.B. Italien, hat Mario Draghi neulich argumentiert, dass
die Inflationserwartungen fest verankert sind.
Im Kern der Währungsunion, v.a.
in Deutschland müsste eigentlich Inflation steigen, um die Deflation an der
Peripherie auszugleichen, wie Barry
Eichengreen, der an der University of
California, Berkeley lehrende Wirtschaftsprofessor in einem jüngsten
Interview mit Finanz und Wirtschaft festgehalten hat.
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