Am Rohstoffmarkt herrscht inzwischen wieder Friede, Freude, Eierkuchen Stimmung. Hoffnungen auf eine Aufhellung der konjunkturellen Lage gegen Ende des Jahres stimmen Marktteilnehmer erneut mit Zuversicht. Die Rohstoffpreise sind in den vergangenen Wochen deshalb kräftig gestiegen. Wie verhält sich aber der Preis für landwirtschaftliche Flächen? Der Preis für Agrarland hat in den USA im Verlauf des gesamten 20. Jahrhunderts real lediglich 0,9% zugelegt, schreibt Robert J. Shiller in einem lesenswerten Essay. Der Durchschnittspreis für einen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche lag 2008 laut US-Landwirtschaftsministerium bei lediglich 6'800 $.
Das ist eine Fläche, worauf zwischen 10 und 20 Einfamilienhäuser mit grossem Garten gebaut werden könnten, erklärt Professor an der Uni Yale. Natürlich liegt so ein Land nicht in attraktiven Gegenden. Aber durch städtische Planung lassen sich erstrebenswerte Gegenden erschaffen, betont Shiller. Schliesslich ist weniger als 1% der Landmasse der Erde dicht verstädtert.
Fazit: Für die Agrarunternehmen ist der Preisanstieg des Landes nicht entscheidend. Die Anleger profitieren aus dem Gewinn, den die Agrarunternehmen aus der Bewirtschaftung des Landes erzielen.
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