Was die Ertragskurve von allen anderen Wirtschaftsindikatoren unterscheidet, ist, dass
sie nicht von einer (staatlichen) Behörde erstellt wird.
Die Form der Ertragskurve stammt direkt aus den
Finanzmärkten, die die Wahrnehmung und Erwartungen der Investoren über die mögliche
Entwicklung der Zinsen im Euro-Raum widerspiegeln.
Die Ertragskurve für den Euro deutet heute aufgrund der gegenwärtigen Politik der EZB auf negative Realrenditen für die
Gemeinschaftswährung in den nächsten sechs Jahren hin.
Noch im Januar betrug der entsprechende Wert drei Jahre.
Euro Ertragskurve, Graph:
Morgan Stanley
Aufgrund der jüngst festgelegten akkommodierenden Geldpolitik
der EZB dürfte der Spielraum für eine Rally am kurzen Ende der Ertragskurve ziemlich begrenzt sein.
Ein weiterer Rückgang der Renditen ist daher eher am langen
Ende der Zinskurve zu erwarten.
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