In den USA sind die
Aktienrückkäufe und die Dividendenauszahlungen im ersten Quartal 2014 auf einen
Rekordwert geklettert.
Die vom S&P 500 Index
erfassten Unternehmen, angeführt von Apple, IBM, ExxonMobile und FedEx haben
von Januar bis Ende März dieses Jahres 241
Mrd. USD für den Rückkauf von eigenen Aktien und Dividenden gezahlt, wie
die FT aus London in der heutigen Ausgabe
mitteilt.
Damit ist der vorherige Rekord
von 233 Mrd. USD im dritten Quartal 2007 übertroffen worden.
Die Unternehmen schwimmen in
Cash. Die Zinsen sind ausserordentlich niedrig. Aber die sog. Activist Investoren
verlangen, dass die Unternehmen den "Shareholder Value" erhöhen.
Durch den Rückkauf der Aktien
reduziert sich die Anzahl der ausstehenden Aktien im Umlauf, sodass das
Unternehmen pro Aktie einen höheren Gewinn (EPS) aufweisen können.
Aktienrückkäufe und
Dividendenausschüttungen sind in den USA im ersten Quartal 2014 auf einen
Rekordwert gestiegen, Graph: Financial Times
Es werden offensichtlich keine
Sachinvestitionen getätigt. Die Investitionsschwäche ist natürlich eine Folge der
verfehlten Angebotspolitik, wie die aktuelle Entwicklung im Euro-Raum belegt. Es
besteht daher kein Grund für niedrige Steuern für die Unternehmen.
Die Banken geben keine Kredite,
weil es an Kreditnachfrage fehlt. Manager sind darum bemüht, die Rendite auf
das eingesetzte Eigenkapital zu steigern. Die Festlegung auf kurzfristige
Gewinne und die Eigenkapitalrendite hat aber möglicherweise mit der Vergütung
der Manager zu tun als mit Erwartungen oder Wünschen der Aktionäre.
Unternehmen als Sparer schaden
der gesamten Wirtschaft, während die Arbeitslosigkeit auf hohem Niveau
verharrt.
PS: Allein Apple hat im ersten Quartal 2014 18 Mrd. USD für den Rückkauf der eigenen Aktien ausgegeben.
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