Da die Inflationsrate unter dem
Zielwert verharrt und die Arbeitslosigkeit hoch ist, will Janet Yellen, Fed-Chefin die Zinsen auch im kommenden Jahr nahe null Prozent halten. Das Ziel ist also, die Preisstabilität wiederherzustellen
und für Vollbeschäftigung zu sorgen.
Die Bilanzsumme der US-Notenbank ist
im Zuge der mengenmässigen Lockerung der Geldpolitik aussergewöhnlich stark
gestiegen. Zur Zeit beträgt sich rund 4‘500
Mrd. USD, was einem Viertel der nominalen US-Wirtschaftsleistung im Jahr
entspricht.
Wenn die Wirtschaft aus der
Liquiditätsfalle kommt und die Erholung sich einsetzt, wird die Fed die Zinsen
wieder anheben. Bis dahin dürfte sie aber die fällig werdenden Erträge aus
Anlagen wieder investieren.
Wenn der Zeitpunkt kommt, die
Zinsen zu erhöhen, dürfte die Fed laut einer aktuellen Analyse von Vincent
Reinhart, Morgan Stanley zunächst die
Verzinsung der Überschussreserven der Banken erhöhen und ein massives Programm
für Repo-Geschäfte (reverse repo) und Terminseinlagen (term deposits) in die Wege leiten.
Fed Bilanzsumme, Graph: Morgan Stanley
Die Fed wäre damit der wichtigste
Anbieter von sicheren, liquiden und kurzfristigen Vermögenswerten auf dem Markt.
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