Die chinesische Zentralbank hat heute im Zuge des Bankencrash in den USA den Satz für Ausleihungen (1 year lending rate) erstmals seit 6 Jahren gesenkt. Der Leitzins wurde von 7,47% auf 7,20% zurückgenommen. Die Währungshüter haben zugleich auch den Mindestreservensatz für kleinere Banken um 1,0% reduziert. Die Massnahme tritt am 25. September in Kraft. Die Zinssenkung soll nach offiziellen Aussagen helfen, „wichtige Probleme in unserer Wirtschaft“ zu lösen, um auf diese Weise eine stabile und feste Entwicklung zu ermöglichen. Die People’s Bank of China hat den Satz für Einlagen (1 year borrowing rate) unverändert bei 4,14% belassen.
Die chinesische Führung geht offensichtlich davon aus, dass eine erhöhte Rezessionsgefahr in den USA für Chinas Exportsgeschäft nicht förderlich ist. Die Inflationsrate ist im August auf 4,9% gesunken. Die Wirtschaft ist im II. Quartal um 10,1% gewachsen. Die Wachstumsrate der Ausfuhren hat sich zuletzt etwas verlangsamt. Der Zinsrückgang hat sicherlich eine negative Auswirkung auf den Yuan-Wechselkurs. Die Landeswährung hat sich laut Bloomberg seit Jahresbeginn um 6,8% gegen den US-Dollar aufgewertet.
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