Dienstag, 18. November 2014

Inflation unter dem Ziel der Preisstabilität der Zentralbanken

Das ist eine interessante Abbildung, die Morgan Stanley am Montag geliefert hat. Im Viereck unten links sehen wir die Länder, wo die Ziel-Inflationsrate unterlaufen wird. Das bedeutet, dass die Zentralbanken unter Druck stehen, etwas mehr gegen die Deflationsrisiken zu unternehmen.

Die Zielinflation wird vor allem in der Eurozone, der Schweiz, in Schweden, Israel,  Zentral- und Ost-Europa unterboten. In Gefahr sind daher die Währungen wie z.B. EUR, CHF, SEK, ILS, PLN und GBP.

Die Inflationserwartungen deuten auf eine auch im kommenden Jahr unter dem Zielwert verlaufende Inflation hin.

Der globale Disinflation-Trend hat aber auch eine dynamische Auswirkung auf die Länder, die Netto-Oil-Importeure sind wie z.B. die Türkei, Indien und Südafrika.



Inflation unter dem Ziel der Preisstabilität, Graph: Morgan Stanley

Augenfällig ist, dass der Spielraum für eine Reflationspolitik via Zinssenkung immer enger wird. Das bedeutet wiederum, dass eine Wechselkurs-Schwäche angesichts des hoch-verschuldeten Privatsektors die beste Option darstellt, die Inflation zu stärken.

Insbesondere in der Schweiz und in Schweden scheint eine Abwertung der Landeswährung gerechtfertigt, zumal die Schweiz nahezu 50% des Aussenhandels mit der Eurozone abwickelt.

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