Das ist eine interessante
Abbildung, die Morgan Stanley am
Montag geliefert hat. Im Viereck unten links sehen wir die Länder, wo die
Ziel-Inflationsrate unterlaufen wird. Das bedeutet,
dass die Zentralbanken unter Druck stehen, etwas mehr gegen die
Deflationsrisiken zu unternehmen.
Die Zielinflation wird vor allem
in der Eurozone, der Schweiz, in Schweden, Israel, Zentral- und Ost-Europa unterboten. In Gefahr
sind daher die Währungen wie z.B. EUR, CHF, SEK, ILS, PLN und GBP.
Die Inflationserwartungen deuten auf
eine auch im kommenden Jahr unter dem Zielwert verlaufende Inflation hin.
Der globale Disinflation-Trend
hat aber auch eine dynamische Auswirkung auf die Länder, die Netto-Oil-Importeure
sind wie z.B. die Türkei, Indien und Südafrika.
Inflation unter dem Ziel der
Preisstabilität, Graph: Morgan
Stanley
Augenfällig ist, dass der
Spielraum für eine Reflationspolitik via Zinssenkung immer enger wird. Das
bedeutet wiederum, dass eine Wechselkurs-Schwäche angesichts des
hoch-verschuldeten Privatsektors die beste Option darstellt, die Inflation zu
stärken.
Insbesondere in der Schweiz und in Schweden scheint eine Abwertung der Landeswährung gerechtfertigt,
zumal die Schweiz nahezu 50% des Aussenhandels mit der Eurozone abwickelt.
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