Wie die folgende, von Morgan
Stanley gelieferte Abbildung deutlich zeigt, laufen die 10y20y Swaps in Euro
und Yen zusammen.
Die 10y20y Real-Renditen sind
sogar inzwischen negativ geworden. Das bedeutet, dass die Märkte davon
ausgehen, wie wenn die EZB die Geldpolitik in absehbarer Zeit nicht
normalisieren würde.
Das ist ein Beleg dafür, wie
dramatisch die wirtschaftliche Situation in der Eurozone zur Zeit ist.
Konvergierende Swaps in Euro und
Yen, Graph: Morgan Stanley
Interessant ist in diesem
Zusammenhang, zu beobachten, wie die Breakeven-Sätze verlaufen. Mit 2,25% scheinen
sie auf den ersten Blick relativ stabil zu sein. Kann die EZB also die Preisstabilität
auf mittlere Sicht doch noch wiederherstellen? Ein grosses Fragezeichen. Es gibt sonst keine Daten,
die darauf hindeuten.
Vor allem, woher soll die Nachfrage kommen?
Die EU-Behörden halten an der Austerität-Politik fest. Es gibt kein
Lohn-Wachstum. Die Geldpolitik ist auf der Nullzins-Grenze aufgeprallt. Die Fiskalpolitik kommt aus dogmatischen Gründen nicht zum Einsatz. Wie kann die gesamtwirtschaftliche Nachfrage sonst angeregt werden? Wie viele Jahre hoher Arbeitslosigkeit müssen einfache Menschen noch ertragen?
Die Real-Rendite in Euro gemessen
an Inflation-Swaps, Graph: Morgan
Stanley
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