Donnerstag, 2. Juli 2009

US-Arbeitsmarkt: Keine Entspannung in Sicht

Die Arbeitslosenquote ist im Juni auf 9,5% geklettert. Das ist der höchste Stand seit August 1983. Die grösste Volkswirtschaft der Welt verlor im vergangenen Monat 467'000 Stellen. Deutlich mehr als Experten erwartet hatten. Das Tempo hat sich zwar verringert, aber die Arbeitslosigkeit dürfte noch lange nach Beginn der Erholung anhalten. Die USA befinden sich seit Dezember 2007 in der Rezession. Der Jobabbau hat im Ausmass den der letzten zwei Rezessionen überschritten. Hier ist eine interessante Abbildung. Der Rückgang der Beschäftigung und die unausgelastete Produktionskapazität werden daher weiter auf der Konjunktur lasten. Besorgnisse über einen kräftigen Anstieg der Inflation sind daher vollkommen unbegründet.


Total Nonfarm Payrolls,Graph: Fed St. Louis



Civilian Unemployment Rate,Graph: Fed St. Louis

Der Kaufkraftverlust der Haushalte dürfte sich als nachteilig für die Bankbilanzen erweisen. Nach Wertschriften droht den Banken nun Verluste auf Konsumentenkredite. Die Summe wird für die USA auf mind. 500 Mrd. $ geschätzt.

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