Das National Bureau of Economic Research ( NBER) hat gestern mitgeteilt, dass die Vereinigten Staaten bereits im vergangenen Dezember offiziell in eine Rezession gerutscht sind. Im Vergleich: Die letzte Rezession dauerte 2001 acht Monate. Alle Anzeichen deuten derzeit darauf hin, dass der aktuelle Abschwung noch schlimmer wird. Nach Worten von US-Notenbankchef Ben Bernanke bleibt das Wirtschaftswachstum in den USA auf absehbare Zeit schwach.
S&P-500 Index Graph: finance.yahoo.com
Die US-Industrie befindet sich im freien Fall. Die Auftragseingänge sind zusammengebrochen. Der Einkaufsmanagerindex ist geschrumpft so stark wie seit 26 Jahren nicht mehr. Nach dem Bank-Run im Schattenbanken-System greift die Deflation nun um sich. Infolge der anhaltenden Vermögensschwunds (fallende Preise am Immobilienmarkt und Kursrückgänge am Aktienmarkt) halten sich Verbraucher mit Ausgaben entschieden zurück. Die Finanzierungskosten der Unternehmen steigen. Die Investitionspläne werden annuliert. Die Spreads am Kreditmarkt schiessen durch die Decke. Ohne ein umfassendes Konjunkturpaket droht die Wirtschaft in eine Depression zu gleiten.
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