Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat heute abend mitgeteilt, dass sie eine erste Tranche illiquider und anderer Aktiven von der UBS übernommen hat. Die UBS habe insgesamt 4'042 Wertschriftenpositionen im Gegenwert von 16,4 Mrd. Dollar auf das Wertschriftenkonto des StabFund (eine Zweckgesellschaft) übertragen. Der Kaufpreis sei aufgrund einer Bewertung durch unabhängige Experten bestimmt worden.
Die SNB beschafft sich das dafür notwendige Geld über das Swap-Abkommen mit der US-Notenbank (Fed) und am Devisenmarkt.
Systemische Risiken, die durch exzessive Spekulation entstehen, werden von den Zentralbanken (bzw. Steuerzahlern) getragen: Die „lender of last resort“-Funktion der Notenbank. Das ist der Fall, wenn Gewinne privatisiert, und Verluste der Allgemeinheit übertragen werden. Die UBS hatte sich im Markt für die hypothekenbesicherten Wertschriften massiv verspekuliert und musste mehr als 50 Mrd. CHF abschreiben. Im Sog der Finanzmarktkrise agieren die Notenbanken aber mittlerweile als „lender of first resort“, da die Banken sich mistrauen und untereinander keine Gelder ausleihen. Neuerdings engagieren sich die Notenbanken auch als „Recyling und Entsorgung“-Stelle.
Fazit: Ist auch im Abfall Optimierungspotenzial vorhanden? Die SNB analysiert die Zusammensetzung der Abfälle (z.B. „toxic waste“ wie MBS) und zeigt dann optimierte Entsorgungswege auf. Die Kehrricht-Gebühr berappen aber die Bürger.
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