Der Nikkei-Index hat 2008 mit Minus 42,12% den höchsten Verlust in seiner Geschichte verbucht. Der Dezember war immerhin seit Mai der erste Monat mit einer positiven Wertentwicklung (+4%). Die japanischen Staatsanleihen hingegen schliessen das Jahr mit der besten Performance seit 2002. Die Rendite der 10-jährigen Benchmark-Anleihe fiel um 3,5 Basispunkte auf 1,165% zurück.
Nikkei Index, Graph: wsj.com
Japan hat bekanntlich von 1999 bis 2005 eine schwere Deflation durchgemacht. Die Gefahr, dass es wieder eine langwierige Periode vom Rückgang des allgemeinen Preisniveaus erlebt, ist zur Zeit nicht von der Hand zu weisen. Die Wirtschaft dürfte im IV. Quartal auf Jahresbasis um 12,1% einbrechen, berichtet Bloomberg. Das wäre der kräftigste Wachstumsrückgang seit 1974. Die Industrieproduktion (-8,1%) und die Ausfuhren (-26,7%) vermeldeten vergangene Woche rekordhohe Verluste. Insbesondere die Nachfrage aus dem Ausland ist schlagartig entschwunden.
Yen Wechselkurs
Sollte sich die Rezession vertiefen, dürfte die Deflation zurückkehren. Hinter den Faktoren, welche die Deflation antreiben, stehen laut RGE Monitor: 1) Yen-Aufwertung. 2) Fallende Rohstoffpreise. 3) Die Rezession. 4) Das angeschlagene Exportgeschäft wegen der weltweiten Konjunkturabkühlung und 5) Die schleppende Lohnentwicklung.
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