Die Inflationserwartungen
gemessen an break-even-Zinssätzen auf 5 Jahre sind in den USA neulich auf einen neuen Tiefstand
gefallen: -176 Basispunkte (d.h. -1,76%).
Die Inflationserwartungen
gemessen an break-even-Zinssätzen auf 10 Jahre sind seit Jahresbeginn um 12
Basispunkte gefallen und deuten auf rund minus 180 Basispunkte hin, wenn eine Basis von rund 30 Basispunkten für die PCE-Inflation annimmt.
Das bedeutet, dass der Markt mit
einer Inflation in Höhe von 1,5% in den nächsten 10 Jahren rechnet.
US-Inflationserwartungen gemessen
an Break-Even Zinssätzen auf 5 Jahre, Graph:
Morgan Stanley
Die break-even-Sätze ergeben sich
aus der Differenz der Nominal-Rendite der US-Staatsanleihen mit 5 Jahren
Laufzeit und der Real-Rendite der inflationsgeschützten US-Staatsanleihen (der
sog. TIPS) mit derselben Laufzeit.
US-Inflationserwartungen gemessen
an Break-Even Zinssätzen (Termin Zinsen) auf 10 Jahre, Graph:
Morgan Stanley
Im Markt wird eine Inflation (gemessen an PCE) von 1,3% für das Jahr 2017 und 2018 erwartet, was deutlich niedriger ist
das Inflationsziel von 2% der US-Notenbank. Demnach dürfte die Fed die eigene
Zielinflation in den kommenden drei Jahren noch unterlaufen.
Das bedeutet wiederum, dass die Forderungen, wonach die Fed jetzt anfangen soll, die Zinsen zu erhöhen, zur Zeit grundlos sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen