Die Riksbank hat gestern ihren Leitzins (repo rate) von minus 0,25% auf minus 0,35% heruntergesetzt.
Die schwedischen Notenbanker haben zudem
unterstrichen, die die QE-Politik (Ankauf von Staatsanleihen am offenen Markt)
bis Ende Jahr fortzusetzen. Es handelt sich dabei um ein Volumen von 45 Mrd.
Kronen (ca. 4.8 Mrd. EUR), welches, wenn nötig, ausgeweitet werden könne.
Das Ziel ist in erster Linie, die Krone zu schwächen,
aber auch eine Deflation abzuwehren. Genau wie die SNB versucht auch die
Riksbank, die Krone als Anlagewährung unattraktiv zu machen. Zugleich hat die
Notenbank die Bereitschaft betont, am Devisenmarkt einzugreifen. Parallelen zu der unkonventionellen Geldpolitik der SNB sind unverkennbar.
Schwedens Leitzins und Anleihekaufprogramm, Graph: Riksbank, July 2, 2015
Bemerkenswert ist, dass die schwedische Notenbank mit Nachdruck auf die
eskalierende Eurozone-Krise hingewiesen hat, um die weitere Lockerung der
Geldpolitik und Weitersenkung der Negativzinsen zu begründen.
Negative Zinsen an verschiedenen Märkten Schwedens,
Graph: Riksbank
Unbedingt erwähnenswert ist die folgende Aussage
der schwedischen Notenbank am selben Tag:
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