Mittwoch, 8. Februar 2012

Arbeitslosigkeit in der Schweiz steigt im Januar auf 3,4%

In der Schweiz waren Ende Januar 134'317 Arbeitslose angemeldet, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Bern heute mitgeteilt hat. Das heisst 3’655 mehr als im Vormonat.

Die Arbeitslosenquote ist damit von 3,3% im Dezember auf 3,4% im Berichtsmonat gestiegen. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich die Arbeitslosigkeit um 14'467 Personen (-9,7%) verringert.

Von den insgesamt 134'317 Arbeitslosen im Januar waren 71'275 Schweizer (Arbeitslosenquote: 1,9%), 63'042 Ausländer (Arbeitslosenquote: 5,0%), davon 6'500 aus Deutschland, 3'234 aus Frankreich, 7'435 aus Italien, 732 aus Österreich und 11'528 aus Portugal.


Arbeitslose in der Schweiz nach ausgewählten Kriterien, Graph: SECO


Der Anteil der Langzeitsarbeitslosen ist auf 15%, gemessen am Total der Arbeitslosen, gesunken.

Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-jährige) erhöhte sich laut SECO um 599 Personen (+3,0%) auf 19'417. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies ein Rückgang um 3'033 Personen (-13,5%).

Insgesamt wurden im Januar 187’417 Stellensuchende registriert, 1’711 mehr als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode ist diese Zahl damit um 23'499 Personen (-11,1%) gesunken.


Stellensuchende und Arbeitslose in der Schweiz, Graph: SECO

Gemäss vorläufigen Angaben belief sich die Zahl der Personen, die ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats November 2011 verloren haben, auf 2'669 Personen (Aussteuerungen).

Im November 2011 waren 6’357 Personen von Kurzarbeit betroffen: 1‘245 Personen mehr (+24,4%) als im Vormonat.

Kurzarbeit: Es handelt sich dabei laut Definition von SECO um eine vorübergehende Kürzung der Arbeitszeit oder eine vollständige temporäre Betriebseinstellung mit der i.d.R. entsprechender Lohnkürzung, wobei das Arbeitsverhältnis weiter dauert.


Kurzarbeit in der Schweiz, Graph: SECO


PS: In der Schweiz ist am 1. April 2011 die Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes in Kraft getreten, wonach die Bezugsdauer von Tagesgeldern von 1,5 Jahren auf 9 Monate gekürzt wird. Die Arbeitslosen verlieren jetzt ihr Recht auf Entschädigungen schneller als bisher. 

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