Wir sind einem neuen Gilded Age („Vergoldetes
Zeitalter“) von Reichtum und Macht ähnlich wie das erste Gilded Age, schreibt Robert Reich in seinem Blog.
Damals wurden Anti-Trust Gesetze
erlassen, um die Konzentration von wirtschaftlicher Macht zu verhindern, die nicht
nur Konsumenten schadete, sondern auch die Demokratie untergrub.
Die ausstehende Übernahme von Comcast durch Time Warner löst heute Assoziationen aus, hält der an der University of California, Berkeley
lehrende Wirtschaftsprofessor fest.
In vielerlei Hinsicht ist Amerika
heute wieder zurück zu der Zeit der riesigen Konzentrationen von Reichtum und
wirtschaftlicher Macht, die vor einerm Jahrhundert die Demokratie gefährdeten.
Man denke daran, dass das in
Amerika’s neuem Gilded Age passiert, ähnlich wie im ersten Gilded Age, wo ein
junger Teddy Roosevelt die „Missetäter des grossen Reichtums“ geisselte,
die gegenüber arbeitenden Männern, die sie unterdrückten und gegenüber dem
Staat, dessen Existenz sie gefährdeten, ebenso sorglos waren.
Es ist die selbe Gleichgültigkeit
gegenüber dem durchschnittlichen Amerikaner und gegenüber unserer Demokratie,
die uns nun Sorgen breiten sollte, so Reich weiter. Das Big Money, das den
Staat umschlingt, macht den Staat unfähig, um den Rest von uns vor den weiteren
Verwüstungen des grossen Geldes zu schützen.
Nachdem er im Jahr 1901 Präsident
wurde, hat Roosevelt gestützt auf das Sherman Gesetz 45 Riesenkonzernen Stirn
geboten, einschliesslich Northern
Securities Company, die den Transport im Nordwesten zu beherrschen drohte. William Howard Taft hat die Politik
fortgesetzt, um Standard Oil Trust
im Jahr 1911das Handwerk zu legen.
In diesem neuen Gilded Age
sollten wir uns an einen zentralen Zweck des ursprünglichen Kartellrechts
Amerikas erinnern und es nicht weniger kühn anwenden, fasst der ehemalige
Arbeitsminister (von 1993 bis 1997) unter Präsident Bill Clinton als Fazit
zusammen.
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