Die Bilanzsumme der Fed beläuft sich zur Zeit auf 4‘192 Mrd. USD, was rund einem Viertel der US-Wirtschaftsleistung (BIP) im Jahr entspricht.
Mit anderen Worten ist die Fed-Bilanzsumme gleich 56 Bill Gates, dem reichsten Mensch der Welt laut der Bloomberg-Liste mit einem geschätzten Vermögen von 73 Mrd. USD.
Die Bilanz der US-Notenbank hat im Dezember 2013 erstmal die Marke von 4‘000 Mrd. USA überschritten. Damit hat sich die Bilanz der Fed im Sog der Finanzkrise von 2008 vervierfacht.
Der Auslöser ist die mengenmässige Lockerung der Geldpolitik (genannt QE, d.h. quantitative easing).
Es gibt aber keinen Grund zur Sorge, da der Anstieg der Notenbankgeldmenge (monetary base) nicht zu einem Anstieg der Inflation und der Zinsen führt, solange die Wirtschaft in einer Liquiditätsfalle (liquidity trap) steckt und die nominalen Zinsen nahe Null-Grenze (zero lower bound) verweilen.
Bilanzsumme der US-Notenbank (Fed), Graph: Vincent Reinhart, Chief US Econonist, Morgan Stanley
Die technische Umsetzung des notwendigen Abbaus der Liquidität ist einfach: Viele der unkonventionellen Massnahmen (längerfristige Repo-Geschäfte, Devisen-Swaps, Ankauf von Anleihen), die die Fed getroffen hat, laufen bei Nicht-Erneuerung automatisch aus.
Die Fed verfügt ferner über weitere Optionen zur Liquiditätsabschöpfung: Reverse Repo und Term Deposit.
Entscheidend ist jedoch der Ausstiegszeitpunkt und die Standfestigkeit gegenüber dem politischen Druck.
1 Kommentar:
Trotzdem finde ich die Entwicklung auf den Finanzmärkten erschreckend. Wir können nur hoffen, daß die Kurve bald wieder in die richtige Richtung geht und der Markt wieder stabil wird.
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