Es war John Maynard Keynes, der erklärte, warum das Say’sche Gesetz falsch war.
Mangelnde Nachfrage führt über
Zeit zu mangelndem Angebot, sagte Larry Summers nun in diesem Zusammenhang vergangene Woche in einem Vortrag in
Washington. Richtig!
Die Bilder sprechen für sich: Die
US-Wirtschaft ist heute 10% unter dem geschätzten Potenzialwachstum von 2007.
Die Hälfte von 10% betrachtet Summers als einen anhaltenden Nachfrageausfall im
Verhältnis zum Produktionspotenzial. Und die andere Hälfte gilt als verlorenes
Wirtschaftspotenzial.
Die Schätzungen beruhen auf Daten
von Congressional Budget Office (CBO), wobei auch die Daten von IWF und der
Fed, OECD die Entwicklung in wesentlichen Zügen bestätigen.
US-Produktionslücke (output gap), Graph: Center on Budget and Policy
Priorities (CBPP)
Summers betrachtet 5% des
Trendwachstums als verloren.
Das entspricht m.a.W. rund 800 Mrd. US-Dollar. Das heisst mehr als
2‘500 US-Dollar pro Kopf und mehr als 10‘000 US-Dollar für eine Familie mit
vier Personen.
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