Die Rolle des US-Dollars als wichtigste Reservewährung der Welt wurde in den vergangenen Wochen im Sog der anhaltenden Finanzkrise verschiedentlich in Frage gestellt. Insbesondere hat sich China immer wieder besorgt um die Stabilität der US-Währung gezeigt. China, Brasilien und Russland wollen angeblich den Greenback als Leitwährung ablösen. Wie
Financial Times heute berichtet, kauft Peking aber dennoch weiter US-Staatsanleihen, weil der Treasury-Markt als einziger liquide und gross genug sei, umfangreiche Käufe zu verkraften.
China habe allein im März seinen Bestand an US-Staatsanleihen um 23,7 Mrd.$ auf einen Rekordstand von 768 Mrd. $ gesteigert. Über die Zusammensetzung der chinesischen Devisenreserven herrscht ein Geheimnis. Schätzungen zufolge haben die US-Treasuries einen Anteil von bis zu 70% an dem rund 1'953 Mrd. $ umfassenden Volumen der gesamten Devisenreserven. Jährlich erhält Peking auf US-Staatspapiere (Treasuries and Agencies) laut Brat Setser rund 50 Mrd. $ an Zinsen.
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