Während die Debatte
über die sog „secular stagnation“ in der US-Blogosphäre energisch weiter vorangetragen wird, setzen die Zentralbanken ihre Bemühungen im Kampf gegen die
Niedriginflation fort.
Seit dem
Anfang des Jahres 2015 haben Zentralbanken weltweit mehr als 30 zusätzliche
geldpolitische Lockerungsmassnahmen bekanntgegeben, zumeist in den sog.
Emerging Markets (EM).
China,
India, Russland und die meisten Länder in der „Region Asien ohne Japan“ (AxJ)
befinden sich bereits im Lockerungsprozess. Eine weitere Zinssenkung dürfte
Australien in diesen Tagen ankündigen.
Das globale
Spektrum der Geldpolitik, Graph:
Morgan Stanley
Die Fed wird
allem Anschein nach nicht vor Dezember 2015 beginnen, die Zinsen wieder
anzuheben, während die japanische Notenbank (BoJ) und die EZB ihre ehrgeizigen
QE-Programme weiterhin durchführen.
Das Ende des
Anleihenkaufprogramms in Japan und in der Eurozone ist nicht vor dem vierten
Quartal im Jahr 2016 zu erwarten.
Fazit:
Trotz einiger bemerkenswerten Differenzen in Richtung der geldpolitischen
Schritte bleibt die Geldpolitik nach Einschätzung der Analysten von Morgan Stanley im ganzen Jahr 2015 sehr
expansiv.
Laufzeitprämien
sind ungewöhnlich niedrig: USA versus Europe (sogar negativ), Graph: Morgan Stanley
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