Freitag, 2. Januar 2009

MBS Purchase Program: Fed kündigt Aufkauf von MBS an

Die US-Notenbank (Fed) hat am 30. Dezember mitgeteilt, dass sie Anfang Januar beginnen wird, unter dem bereits angekündigten Programm Mortgage-Backed Securities (MBS, hypothekenbesicherte Wertpapiere) zu kaufen. Das MBS-Aufkauf-Programm zielt auf die Wertschriften, die von den verstaatlichten Hypothekeninstituten Fannie Mae, Freddie Mac und Ginnie Mae besichert sind, ab. Das Ziel ist den Hypotheken- und Immobilienmarkt zu stützen sowie die Verbesserung der Konditionen auf den Finanzmärkten im allgemeinen zu fördern. Der Kauf von Hypothekenpapieren im Markt werde durch die Schaffung von zusätzlichen Bankreserven finanziert.


Bemerkenswert ist, dass auch das US-Schatzamt ein MBS-Aufkauf-Programm hat. Worin unterscheiden sich die beiden Programme? Sie sind zwar getrennt und gesondert, aber verfolgen dasselbe Ziel. Der geldpolitische Ansatz der Fed heisst „Quantitative Easing“. Die Rettungspläne sorgen dafür, dass die Bilanzsumme der Fed weiter anschwillt. Von 800 Mrd. Dollar im September 2008 ist die Bilanzsumme mittlerweile auf 2'200 Mrd. Dollar angestiegen. Die US-Wirtschaft befindet sich seit einem Jahr in der Rezession. Die Fed hat ihren Leitzins im Dezember von 1,0% auf eine Spanne von Null bis 0,25% gesenkt.

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