Bank of Israel (BoI) gehört zu den Zentralbanken (wie der USA, Japans, Grossbritanniens und der Schweiz), die gegenwärtig den unkonventionellen geldpolitischen Ansatz „quantitative easing“ (QE), d.h. mengenmässiger Lockerung" anwenden. Es geht darum, dass die Notenbanken, weil die Leitzinsen nahe bei Null Prozent liegen, am offenen Markt Staatsanleihen und Devisen (FX) aufkaufen, um sich gegen die anhaltende Wirtschaftskrise zu wehren. Dabei wird die monetäre Basis ausgeweitet. Die Bank of England (BoE) hat angekündigt, ab dem 5. März Staatspapiere (Gilts) in einer ersten Tranche im Wert von 75 Mrd. £ (von insgesamt 100 Mrd. £) zu kaufen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat am 12. März begonnen, am offenen Markt Unternehmensanleihen und Devisen zu erwerben. Die Fed kauft bekanntlich seit dem 18. März vermehrt MBS (von bis zu 1'250 Mrd. $) auf. In Kürze folgt der Kauf von Treasuries im Volumen von 300 Mrd. $.
Die Zentralbank Israels (BoI) hat mit der monetären Expansion im September 2008 begonnen und kauft seit dem 17. Februar Staatsanleihen unterschiedlicher Laufzeiten am sekundären Markt auf. Die BoI hat gestern angekündigt, den Betrag für den Kauf von Staatsanleihen zu erhöhen. Von jetzt an will die BoI dafür täglich im Durchschnitt 200 Mio. ILS ausgeben. Zugleich wollen die israelischen Währungshüter am Devisenmarkt täglich Devisen im Wert von 100 Mio. $ kaufen, um die Höhe der Devisenreserven des Landes zu steigern.
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