Jack Welch, der frühere Chef des US-Elektrokonzerns General Electric (GE) sagte in einem Interview mit Financial Times (FT), dass Shareholder Value die blödeste Idee der Welt sei.
Welch galt bislang als einer der Verfechter dieses ideologischen Konzeptes, welches in den 1990er Jahren als „tragendes Element in der Wirtschaft“ hemmungslos befolgt wurde. Die Äusserungen des 73 alten Mannes, der einst zu den härtesten Managern der Welt zählte, klingen heute zwar reumütig, aber sie kennzeichnen eigentlich das Ende einer Ära („Nepper, Schlepper und Bauernfänger“), in der die Gesellschaft als Teil der Wirtschaft betrachtet wurde. Es gilt aber umgekehrt. Nicht der Mensch ist für die Wirtschaft da, sondern die Wirtschaft für den Menschen. Deswegen will die Obama-Administration das soziale Kapital pflegen.
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