Dienstag, 31. März 2009

US-Häuserpreise im freien Fall

Die Preise für Immobilien in den USA sind im Januar so stark wie nie zuvor gefallen. Dem heute vorgelegten Pressebericht zufolge ist der Standard & Poor’s Case/Shiller Index im Jahresvergleich um 19% abgesackt. Das ist der stärkste Index-Einbruch seit 2000. Im Vergleich zu dem im Sommer 2006 erreichten Spitzenwert sind die Häuserpreise in den USA um 29% zurückgegangen. Alle vom Index erfassten 20 Ballungsräume (Metro-Areas) berichten monatliche und jährliche negative Preisveränderungen.


S&P/Case-Shiller Index, Graph: Standard & Poor’s

Der S&P/Case-Shiller Index zählt zu den wichtigsten Indizes zur Messung der Preisentwicklung am US-Wohnimmobilienmarkt. Der Preisverfall am US-Immobilienmarkt gilt als Auslöser der Kreditmarktkrise. Zugleich ging auch ein Mythos in der Öffentlichkeit zugrunde, dass die Immobilienpreise wegen des Wirtschaftswachstums, des Bevölkerungszuwachs und der begrenzten Verfügbarkeit der Grundstückressourcen unweigerlich kräftig klettern müssten, hält Robert Shiller in seinem spannenden Buch „The Subprime Solution fest. Aber in Wirklichkeit passiert das nicht. „Die steigenden Einkommen schlagen sich nicht in steigenden Immobilienpreisen nieder, sondern in der steigenden Menge des Wohnraumverbrauchs“, so Shiller weiter.

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