Die Fed
Funds Futures deuten darauf hin, dass die Fed mit einer Wahrscheinlichkeit von
60% keine Zinserhöhung im Jahr 2016 beschliessen wird. Die Chance für zwei Zinserhöhungen
in diesem Jahr beträgt lediglich 7%.
Zu Beginn des Jahres belief sich die Wahrscheinlichkeit
für keine Zinserhöhung auf nur noch 5%.
Bemerkenswert ist die Aussage von Bill Dudley, dem
New York Fed-Präsident, dass die monetären Rahmenbedingungen sich seit der
Zinserhöhung der Fed im Dezember 2015 deutlich verschärft hätten.
Und der Verlauf der Renditen der Staatsanleihen
mit 10 Jahren Laufzeit spricht vor diesem Hintergrund Bände: USD: 1.90%, EUR:
0,29%, JPY: 0,06%, CHF: -0,35%.
Auch der USD-Index hat auf die aktuellen Begebenheiten reagiert: Der USD hat in zwei Tagen gegen die G-10-Währungen um 1,9% an Wert verloren.
Auch der USD-Index hat auf die aktuellen Begebenheiten reagiert: Der USD hat in zwei Tagen gegen die G-10-Währungen um 1,9% an Wert verloren.
Es ist schwer, sich des Eindrucks zu erwehren,
wie wenn die Märkte die geldpolitischen Massnahmen (einschliesslich der
unkonventionellen) seit 2008 in Frage stellen würden.
Und die Wetten darauf, dass die Fed die Zinsen in
diesem Jahr nicht mehr erhöht, steigen inzwischen, Graph: FT
Der Zeitpunkt ist auffällig: Die Europa-Ökonomen der
Credit Suisse aus Zürich haben sich gestern zum ersten Mal so deutlich gegen die restriktive
Fiskalpolitik im Euro-Raum ausgesprochen.
USD-Index, Graph:
Bloomberg
Gemeint ist die Austeritätspolitik, die auf dem
Wachstum lastet. Siehe da: Die EU hat heute den Wachstum-Ausblick für die
Eurozone gesenkt: 1,7%. Noch im November ging die EU-Kommission von einem
Wachstumstempo von 1,8% aus.
Rendite der Staatsanleihen mit 10 Jahren
Laufzeit: USA, Deutschland und Japan im Vergleich, Graph: Bloomberg
Die Austeritätspolitik ist auch die wesentliche Ursache dafür, dass es dem einen Land in der Eurozone besser geht, als dem
anderen. Man denke daran, dass der Rückgang des deutschen Leistungsbilanzüberschusses im Euro-Raum mit dem Abschwung im Euro-Raum zusammenfällt.
PS: Jan Hatzius, Goldman Sachs
erwartet ein Rendite-Niveau von 3% für die US-Treasury Bonds mit 10 Jahren Laufzeit
am Ende des Jahres.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen