Mittwoch, 10. Juli 2013

Erholt sich die deutsche Wirtschaft?

Das ist der Eindruck, den Olaf Storbeck mit seinem aktuellen Blogeintrag hinterlässt: „Euro-Weltuntergangsproheten aufgepasst; Rebalancing ist im Werk“. „Domestic demand in Germany might get another kick as well“, lautet die Botschaft.

Es ist für einen schwer, im Angesicht der deflationären Kräfte im Euroraum dem Argument einer Belebung der Binnennachfrage zu folgen.

Die Reallöhne sind in Deutschland im ersten Quartal 2013 gesunken.

Der deutsche Einzelhandel ist rückgängig. Der private Verbrauch verläuft flach. Von einer Erholung der Binnennachfrage kann keine Rede sein.

Der Auftragseingang in deutscher Industrie ist im Mai den zweiten Monat in Folge gesunken, und zwar um 1,3% gegenüber dem Vormonat.

Seit Mitte 2011 geht es mit der deutschen Konjunktur seitwärts bis bergab, wie Heiner Flassbeck in seinem Blog unterstreicht. Der Teilindex, der den deutschen Kapitalstock erfasst, ist seit dem Hochpunkt im Sommer 2011 von 115 Punkten inzwischen auf unter 100 Punkte gesunken. Das heisst, dass die Investitionstätigkeit in Deutschland eingebrochen ist.

Was aber feststeht, ist, dass die orthodoxen Vertreter der Austeritätspolitik Storbecks Artikel gern lesen werden.

Keine Kommentare: