Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2009 um 6,1% geschrumpft. Der Rückgang von Januar bis März war schlechter als erwartet. Verantwortlich dafür waren: (1) Ausfuhren (-30%), (2) Lagerbestände (um 103,7 Mrd. $) und (3) Investitionen (-38%). Nur der private Verbrauch (+2,2%) hat einen positiven Beitrag zu BIP-Zahlen geleistet. Das Wachstum fällt damit zum dritten Mal in Folge negativ aus. Die USA befinden sich seit Dezember 2007 in der Rezession. Die vergangenen sechs Monate waren dem US-Handelsministerium zufolge das schlechteste Wirtschaftshalbjahr seit 1957/58.
Real GDP, Graph: Fed St. Louis
Trotz der positiven Signale (die zweite Ableitung der Konjunktur), dass der Abschwung an Tempo verliert, bleiben die Indikatoren unter Druck: Steigende Arbeitslosigkeit, restriktive Kreditvergabe und negativer Wealth-Effekt dürften weiter auf Konsum und Produktion lasten. Die Rezession dürfte 36 Monate anhalten, schätzt Nouriel Roubini. Seiner Analyse nach befindet sich die US-Wirtschaft in einem U-förmigen Abschwung, der bis Ende 2009 dauern könnte. Auch wenn das BIP 2010 wachsen sollte, so sei keine Wachstumsrate von mehr als 1% zu erwarten.
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