Während viele Aktien-Indizes Ende Juni auf neue Tiefstände zurückfielen, kostete ein Barrel Öl erstmals mehr als 142 Dollar. Während Marktakteure über die Rolle der Spekulation debattieren, erklimmt der Preis für Rohöl neue Rekordstände. Der Ölpreis ist allein in diesem Jahr um mehr als 40% gestiegen. Die anhaltende Schwäche des US-Dollars und die steigende Inflation treiben immer mehr Investoren in den Rohstoffmarkt. Der Reuters/Jeffries CRB Index, der die Preise von 29 Rohstoffen erfasst, legte im ersten Halbjahr 29% zu. Das entspricht dem stärksten Anstieg seit 1973.
Für amerikanische Autofahrer ist die Schmerzgrenze bereits erreicht. Im Durchschnitt aller Bundesstaaten kostet die Gallone Benzin (3,8 Liter) jetzt etwas mehr als 4 Dollar. Die zunehmenden Energiekosten lasten auf Konsumenten. Der Privatverbrauch macht in den USA ein Drittel der Wirtschaftsleistung aus. Die Preisexplosion bei Benzin und Rohöl ruft jetzt Politiker auf den Plan.
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