Der Häusermarkt steht im Mittelpunkt der Wirtschaftskrise der USA. Nach den heute vorgelegten Daten sind die Immobilienpreise in den 20 grössten amerikanischen Metropolen im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 18,5% eingebrochen. Das ist der grösste Einsturz, seitdem der S&P Case/Shiller Hauspreisindex ihre Daten erhebt.
Die ökonomische Erholung hängt von der finanziellen Stabilität ab. Fed-Chef Ben Bernanke sagte heute Nachmittag in seinem halbjährlichen Wirtschaftsausblick vor dem Bankenausschuss des amerikanischen Senats aus, dass die US-Wirtschaft sich in einer Phase der starken Schrumpfung befindet. Sollte alles nach Plan verlaufen, wird 2010 das Jahr der Erholung.
Laut dem vergangene Woche veröffentlichten Protokoll der Fed-Sitzung vom Januar erwarten alle Teilnehmer des FOMC, dass die Arbeitslosigkeit weiterhin deutlich über ihrem langfristig nachhaltigen Niveau bleiben wird, zumindest bis Ende 2011. Selbst wenn weitere wirtschaftliche Schocks ausbleiben sollten, rechnen einige Mitglieder des Fed-Gremiums (FOMC) damit, dass es mehr als fünf bis sechs Jahren braucht, bis die Wirtschaft sich auf ihren langfristigen Pfad mit einem nachhaltigen Wachstum und einer angemessenen Inflationsrate annähert.
Fazit: Das hört sich für die Aktienmärkte zumindest kurz- bis mittelfristig nicht gut an.
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