In den USA soll es doch keine staatliche „Bad Bank“ geben. Einem Bericht von The New York Times zufolge sollen stattdessen private Investoren angeregt werden, den Banken faule Kredite abzukaufen. US-Finanzminister Timothy Geithner wolle angeblich auf eine Verstaatlichung der Banken verzichten. Investoren, die problembehaftete Wertpapiere („toxic assets“) erwerben, sollen eine Staatsgarantie erhalten, so der Zeitungsbericht. Auf diese Weise soll den Banken die Möglichkeit gegeben werden, sich zu refinanzieren.
Der neue Plan, der am Montag von Geithner erläutert werden wird, will die Banken nicht unbedingt auffordern, wieder Kredite zu vergeben, sondern Anreize für private Investoren schaffen, zweifelhafte Wertschriften zu kaufen. Sollten aber für Investoren Verluste daraus entstehen, würde der Staat dafür geradestehen. Bei einem Debt-Equity-Swap werden Forderungen gegenüber einem gebeutelten Schuldner in Beteiligungen umgewandelt. Die Investoren können den Kaufpreis von „faulen Wertschriften“ für den Erwerb einer Beteiligung an den Banken aufrechnen. Aus Sicht der Banken werden damit die notleidenden Papiere in Eigenkapital umgewandelt. Die Banken geben dabei die Papiere i.d.R. mit einem Abschlag ab.
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