Die Frage, die im Angesicht der QE-Politik (mengenmässige Lockerung der Geldpolitik) der US-Notenbank immer wieder aufgeworfen wird, lautet, ob die Inflation nicht um die Ecke lauert. Muss man sich keine Sorgen machen, weil die Fed eben so viel Liquidität in die Wirtschaft pumpt?
Die Antwort gestützt auf die am
Freitag veröffentlichten Daten durch das Bureau of Economic Analysis (BEA) ist ausdrücklich nein, bemerkt Catherine Rampell im Blog Economix von NYTimes.
Der PCE-Index (personal consumer
expenditures), der von der Fed im Hinblick auf die Inflation bevorzugt beobachtet wird, ist im April (auf
Monatsbasis) um 0,25% gesunken. Auf Jahresbasis ist der Index um 0,74% gestiegen. Dennoch
präsentieren die Zahlen im historischen Vergleich ein sehr niedriges Niveau.
Kern PCE Index, Graph: Catherine Campell in Economix
Auch die Kerninflation (ohne die
Berücksichtung von Lebensmittel- und Energiepreisen) ist auf Monatsbasis flach
geblieben. Annualisiert ist sie um 1,05% gewachsen, was dem niedrigsten Tempo
in den vergangenen 50 Jahren entspricht.
Rendite der US-Staatsanleihen mit
10 Jahren Laufzeit, Graph: Morgan
Stanley
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