Inflation ist derzeit in aller Munde. Kehrt das Phantom wieder zurück? Eine höhere Inflation ist i.d.R. Vorbote einer restriktiven Geldpolitik. Das heisst, dass die Zentralbanken Zinsen erhöhen müssen, um grosse Schwankungen des Geldwertes zu verhindern. Denn das primäre Ziel der Notenbanken ist die Gewährleistung der mittel- bis langfristigen Preisstabilität.
Für Unternehmen: Investitionsentscheidungen hängen vom Zinssatz ab. Je höher die Zinsen steigen, desto geringer wird die Investitionsbereitschaft von Unternehmen, da damit die Finanzierungskosten zunehmen.
Für Verbraucher: Verschmelzung des Einkommens. Wenn Konsumenten sich aufgrund des Kaufkraftverlustes zurückhalten, hat das unmittelbar Auswirkungen auf die reale Wirtschaft. Denn der private Konsum macht rund zwei Drittel des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus.
Für Sektoren: Positiv tangiert werden v.a. die Sektoren Agrar, Lebensmitteleinzelhandel, Goldminen usw. Negativ: Hersteller von Konsumgütern.
Fazit: Theoretisch und emprisch entfaltet sich eine höhere Teuerungsrate nachteilig für die Börse. Höhere Zinsen wirken nämlich konjunkturhemmend aus. Da der Teufel aber im Detail steckt, gilt es hier, sich mit Einzelheiten näher auseinanderzusetzen.
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