Es geht hier um die spekulative Kreditvergabepolitik im Subprime-Sektor. Subprime-Kredite sind Darlehen oder Hypotheken, die an Kunden mit geringerer Kreditwürdigkeit gewährt werden, ohne angemessene Überprüfung von persönlichen Daten. Die Regulierung war so lässig, dass selbst Arbeitslose eine Hypothek über beispielsweise 30 Jahre bekommen haben. Es war in vielen Fällen offensichtlich, dass der Antragsteller den Kredit niemals zurückzahlen könnte. Diese Art von Hypotheken wurden unter Experten als Ninja Loans („no income, no jobs, no assets“) genannt. „Kein Einkommen, keine Arbeit, kein Vermögen“.
Warum bieten aber Kreditinstitute und Banken solche Kredite an? Es gibt hauptsächlich zwei Gründe: 1) Die Banken gingen davon aus, dass die Häuserpreise weiter steigen würden. Im schlimmsten Fall, sollte Kreditnehmer die Zinsen nicht bedienen können, würde die Bank das Haus versteigern. 2) Für die Banken war es sehr einfach, die Hypotheken zu verbriefen und auf diese Weise am Markt weiter abzugeben. Das heisst, dass die Banken sie verkaufen und das Risiko auf Dritte abwälzen konnten. Abnehmer waren Hedge Fonds und andere Investoren, die mit CDOs („Collateralized Debt Obligation“) hohe Rendite erzielen wollten. Alan Greenspan, der ehemalige US-Notenbankchef vertrat damals den Standpunkt, dass die Vorteile einer erweiterten Hauseigentümerschaft die Risiken einer unregulierten Kreditvergabe im Immobiliensegment rechtfertigen. Greenspan hat m.a.W. die Markt-Ideologie über den Schutz der Öffentlichkeit gestellt. In der Schweiz gilt hingegen die goldene Finanzierungsregel, die besagt, dass die Belastung durch Immobilienkosten ein Drittel des Haushaltseinkommens nicht übersteigen darf.
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