Die Vereinigten Staaten befinden sich laut Definition von NBER noch nicht in einer Rezession. Trotzdem reden viele namhafte Vertreter der US-Notenbank (Fed) davon, dass die US-Wirtschaft anscheinend in einer Rezession steckt und im IV. Quartal wahrscheinlich schrumpfen wird. Im Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ist zu lesen, dass die deutsche Wirtschaft am Rande einer Rezession steht. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) klingt skeptisch. In dem kürzlich vorgestellten halbjährlichen Weltwirtschaftsausblick führt der IWF aus, dass sich die Anzeichen für einen harten Abschwung verdichten.
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Märkte sind paralysiert
Das Bankensterben hat gravierende Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Der Markt ist nicht geräumt. Der Mechanismus, der Angebot und Nachfrage zusammenbringt, funktioniert nicht mehr. Siehe Geldmarkt, der inzwischen völlig zum Erliegen gekommen ist. Auch der für die Refinanzierung der Unternehmen wichtige Markt für Commercial Papers liegt indes brach. Die US-Notenbank übernimmt allmählich die Aufgabe als „Market Maker“. Die aggregierte Nachfrage bildet sich zurück. Der Verbrauch sinkt seit vier Monaten. Wenn geldpolitischen Massnahmen keine fiskalpolitischen folgen, dann droht die Gefahr einer langjährigen Depression.
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