Dienstag, 22. Juli 2014

Austeritätspolitik auf Kosten von Menschen

Die Austeritätspolitik der EU hat von Anfang an auch Ausgabenkürzungen für Bildungswesen und Kultur mitgebracht. Spanien beispielsweise hatte bereits vor zwei Jahren die Investitionen für Bildung, Kultur und Sport radikal um 21% gesenkt.

Die harschen Sparmassnahmen der europäischen Länder gehen auf Kosten der öffentlichen Investitionen in Bildung, Transport, Unterkunft und anderen Bereichen, berichtet das WSJ in seiner heutigen Ausgabe.

Das wiederum belegt, dass Fiscal Austerity (Haushaltskonsolidierung trotz Massenarbeitslosigkeit) ganz eindeutig eine liquidationistische Sicht der Depression ist.


Austerität führt zur Kürzung der öffentlichen Ausgaben für Bildung in der Eurozone, Graph: WSJ Blog Real Time Economics

Das heisst, dass Leid und Schmerzen in einer Depression grundsätzlich etwas Gutes und Natürliches sind. Das ist der Standpunkt des Liquidationismus.

Und es sollte demnach nichts unternommen werden, um es zu entschärfen. Die Depression soll also ihre Arbeit erledigen, wie Joseph Schumpeter und Hayek darlegen. Denn der Markt werde dafür sorgen, dass die Erholung der Wirtschaft sich von selbst einstellt. Es bedarf daher keines künstlichen Stimulus.




Arbeitslosigkeit in der Eurozone, Graph: DG ECFIN

Die Austeritätspolitik zerbricht in der Eurozone das soziale Gefüge. Die Menschen gehen vor die Hunde.


Arbeitslosigkeit in der Eurozone, Grossbritannien und den USA im Vergleich, Graph: Morgan Stanley


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